Neurodiversität verstehen

Hast du das Gefühl, dass die Welt nicht so recht für dich gemacht ist? Als wärst du mit der falschen Bedienungsanleitung auf die Welt gekommen, während alle anderen scheinbar mühelos das Spiel des Lebens spielen, Beziehungen knüpfen und mit "So macht man das halt" gar kein Problem haben?

Spät diagnostizierte ADHSler und Autist*innen ecken oft mit ihrem Anders-Sein an - oder passen sich mit irrem Kompensationsaufwand an, bis sie sich selbst kaum mehr kennen. Im Neurodive möchte ich dir einen anderen Weg zeigen - mit Vokabeln und Ressourcen, die ich selbst gern schon vor meiner Diagnose gehabt hätte.

Neurodiversität ist keine Modeerscheinung. Sie ist das längst überfällige Sichtbarwerden von Leuten, die sich viel zu lange wie einsame Aliens gefühlt haben.

Wenn du spät diagnostiziert mit ADHS, Autist*in oder AuDHSlerin bist - oder vielleicht auch gerade erst vermutest, dass du neurodivergent sein könntest - dann findest du hier Ressourcen, um dich besser zu verstehen, zu organisieren und deine Bedürfnisse auszudrücken.

Weil es einen Unterschied macht, ob du dich als komisch oder als neurodivergent beschreibst. Ob du als unzuverlässig oder als zeitblind giltst, überempfindlich bist oder eine Reizfilterschwäche hast. Ob du mal wieder auf die Tränendrüse drückst oder einen Meltdown durchmachst, ob du faul und stur bist - oder eine exekutive Dysfunktion erlebst.

Im Neurodive Lexikon findest du Wörter, die erklären, warum du beim Einkaufen einen Systemabsturz hast – aber vielleicht mühelos ein Forschungsprojekt aufziehst, eine Datenbank programmierst, oder zehn Stunden lang an einem Charakterdesign feilst.

Wörter, die beschreiben, was dein Gehirn tut, wenn du plötzlich nicht mehr sprechen kannst – oder schon wieder drei Stunden lang obsessiv Nacktschnecken googelst.

Wörter, die du brauchst, um anderen zu sagen:
Nein, das ist nicht einfach eine Macke. Ich kann es auch nicht abstellen. Es gibt ein Wort dafür – und das beschreibt ziemlich genau, wie es mich und andere neurodivergente Menschen beeinflusst.

Kurz:
 Wörter für Erfahrungen, die du dein ganzes Leben lang nicht erklären konntest.

Hier geht es nicht um Diagnosen von außen, sondern um das Verstehen von innen. Um das Einordnen deiner eigenen Erfahrung. Erst dann kannst du sie auch anderen erklären.

Wenn du dich für Neurodiversität und Neurodivergenz interessierst und besser verstehen willst, warum die Norm nicht immer passt - dann trag dich gern in den Neurodive Newsletter ein.

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